HVL-Archiv

Was wäre der Heimatverein ohne das Archiv und seine Mitarbeiterinnen?

Beim Heimathaus zur Tür herein, rechts die Treppe hinauf und geradeaus weiter – so kommt man in den Raum, den seine regelmäßigen Benutzer:innen das „Herz des Heimatvereins“ nennen: Das Archiv.

Drei Frauen bei der Archivarbeit

Ursula Stoess, Edith Ostendorff und Birgit Thomsen (Foto) sowie Petra Bergmann arbeiten jeden Dienstagnachmittag dort und sind stolz auf die „Schätze“, die sie heben können: Das Zeitungsartikel-Archiv nimmt nahezu eine Wand ein. Archiviert werden auch Fotos, Dokumente und historische Landkarten. Dazu kommen Ansichtskarten, Bilder, Briefe, Wappen und weitere Gegenstände, die dem Heimatverein von Lesumer Familien anvertraut wurden und immer noch werden.

Digitalisierung

Außer dem Schriftarchiv gibt es auch ein Bildarchiv mit mehreren Tausend Dias und Papierbildern. Hier gehört unverzichtbar der PC dazu, mit dem der Bestand gescannt, digital gesichert und verwaltet werden soll. Ansprechpartnerin hierfür ist Petra Bergmann, die die Bilder nach dem Scannen mit Hilfe von Britta Kording und Michael Lürßen digital erfasst und über eine Stichwortsuche verfügbar macht.

Als Lesumer:innen mag sich das Team nicht bezeichnen, denn „wir leben ja erst seit 32 oder 54 Jahren hier und haben jahrzehntelang anderswo gewohnt“. Und trotzdem liegt allen daran, dass das alte Wissen über den Ort und seine Menschen nicht verloren geht und die Verbundenheit mit dem Stadtteil auch bei anderen Menschen wächst.

Was das Archiv bietet, wird vielfältig genutzt: Aus den Fotos stellt die Gruppe den jährlichen Kalender „Heimat an der Lesum“ zusammen. Anfragen zu Familien- und Ortsgeschichte werden aus dem Wissen des Archivs beantwortet. An immer mehr Orten sollen direkt angebrachte

QR-Codes in Burglesum

auf die Geschichte dort verweisen. Auch auf der neuen Homepage des Heimatvereins finden sich viele Inhalte des Archivs in digitaler Form. In der Gruppe „Foto- und Geschichtswerkstatt“ wird einmal pro Monat an Themen gearbeitet, zu denen das Archiv Material liefern kann oder am Ende durch das Befragen von Menschen aus dem Ort Neues geliefert bekommt.

„Wir arbeiten gerne hier, denn hinterher ist man immer schlauer“, ist das Fazit der Archivmitarbeiter:innen. Nach Wünschen an die Benutzenden gefragt, hört man: „Wir wünschen uns Menschen, die uns bei der Digitalisierung unterstützen und uns Tipps geben.“

Der Wunsch an alle anderen: „Stellen Sie auch weiter Anfragen an uns oder kommen Sie persönlich vorbei!“