1853 wurde das Gasthaus „Stadt Hannover“ mit Sommergarten von Johann Wischusen und seiner Ehefrau Gesche Margarete, geborene Solte errichtet. Hier spannten oft über 100 Bauernwagen beim regelmäßigen Kirchenbesuch aus. Durch Einheirat übernahm 1875 Diedrich Meyer aus Schönebeck mit seiner Frau Johanne, geborene Wischhusen, den Dorfkrug „Meyer up`n Barg“. 1896 stockte Meyer jun. das Gebäude auf und schuf einen Tanzsaal mit Bühne und Kohleofen. Der letzte Besitzer, Heinrich von der Felsen, erwarb das Gebäude in den 1930er Jahren und führte das Gasthaus unter dem Namen „Bremer Schweiz“ weiter. Er stattete den großen Tanzsaal mit Stanniolpapier aus und gab ihm den Namen „Kristallpalast“.
Die Kirchengemeinde erwarb das Grundstück mit dem Gebäude, um es umzubauen und für kulturelle Veranstaltungen und die Volkshochschule nutzen zu können. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Gebäude zu baufällig und eine Renovierung zu kostspielig war. So wurde es im August 1957 nach 104 Jahren abgerissen und es entstand das noch heute dort stehende Lesumer Gemeindehaus.
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