Der Kaufmann Oskar Röhlig kaufte im Jahr 1900 das sogenannte Borkenhaus auf der Gartenbau-Ausstellung in Jena und ließ es nach Lesum transportieren und neben der Lesumer Wassermühle („Bobermöl“) aufbauen. Am Giebel erhielt es niedersächsische Pferdeköpfe. Ein Mitarbeiter von Röhlig, Hermann Carl Güldner, wohnte mit seiner Familie im Borkenhaus, das hinter der Borke gemauerte Wände bekommen hatte und ganzjährig bewohnbar war. Bis zu seinem Abriss ca. 1955 lebten verschiedene Familien darin. An dem Standort des Borkenhauses stand zuletzt das Pumpenhaus des Heidbergbades.
Archiv HVL FLesum01114